Als Allergiker Katzen halten?

Je nach Stärkegrad der Allergie, kann die Haltung einer Katze möglich sein. Ist die Allergie nicht stark ausgeprägt, reicht es wenn man im Alltag ein paar Dinge beachtet. Dazu gehört das ständige Händewaschen, nachdem man die Katze berührt hat und die regelmäßige gründliche Entfernung von Katzenhaaren durch den Staubsauger. Du kannst mit der Katze also nur auf Distanz leben. Hier muss abgewogen werden, ob du dem Tier und dir etwas Gutes tust. Ist der Zugang zum Schlafzimmer beispielsweise für die Katze verboten, musst du ihr genug anderweitigen Raum bieten können. Eine weitere Möglichkeit wäre die Anschaffung einer Nacktkatze, welche ganz ohne Fell ist. Schlussendlich lohnt es sich eine Pro-Contra-Liste zu machen, bei der du sowohl deine Bedürfnisse als auch die der Katze berücksichtigst.

Es gibt Katzen, die speziell für Allergiker gezüchtet wurden. Einige von ihnen haben überhaupt kein Fell - diese Haustiere sind auch als Nacktkatzen bekannt.

Als Freigänger sind Nacktkatzen allerdings eher nicht geeignet, da sie schneller frieren. Wenn sie aber nur im Winter drinnen bleiben müssen, könnte das problematisch für ihr Verhalten werden. Katzen sind bekanntlich sehr eigensinnig.

Manche Tierschützer sehen Katzen für Allergiker jedoch kritisch, da diese Rassen zum Teil genetische Krankheiten haben können, die durch die Zucht noch verstärkt werden. Wenn du eine solche Rassekatze aus dem Tierheim adoptierst, unterstützt du allerdings nicht die Züchtung.

Ich würde vorher mit dem Arzt klären, ob eine solche Katze wirklich kein Risiko darstellt.