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von Fragesteller am 12.11.2021, 22.56 Uhr

Studiengangswahl nach abgebrochenen Studium?

Hallo allesamt!

Ich ersuche Rat. Ich bin derzeit 20 Jahre alt, habe letztes Jahr mein Abitur vollendet und zu diesem März ein Semester lang einen Studiengang studiert, der Medieninformatik ähnelt und den jetzt auch abgebrochen. Ich wollte immer eher einen digitalen und gestalterischen Studiengang machen nach dem Motto: "Irgendwas mit Medien".

Bei diesen Studiengängen muss man fast immer eine künstlerische Mappe einreichen und an einer Eignungsprüfung teilnehmen oder sich mit einem hohen NC rumschlagen bei den Bewerbungen. Meiner ist leider eher durchschnittlich und ich wurde daher in den Bewerbungen zu diesem Wintersemester auch überall abgelehnt.

Ich habe jetzt vor ein paar Wochen damit angefangen so eine Mappe zu gestalten und es erscheint mir gar nicht so schwer wie ich dachte. Ich war auch in ein paar Mappenberatungen und meine Arbeiten wurden sogar gut bewertet.

Die Fristen zum Sommersemester sind größtenteils gelaufen, aber einige Kommunikationsdesignstudiengänge wären noch offen. Nun würden mich digitale Medien schon eher interessieren und Kommunikationsdesign erschien mir immer eher mit Printmedien und handwerklichen Arbeiten zu tun zu haben. Jedoch fände ich diese Themen auch nicht schrecklich.

Zum Sommersemester gäbe es noch einen Studiengang, den ich übersehen hatte: Medienkonzeption in Furtwangen. Ein Allrounderstudiengang, der eigentlich alles umfasst im Themengebiet Medien. Ich bin mir jedoch unsicher ob mir das Studieren dort so gefallen würde. Die Stadt ist sehr klein und verschneit. Außerdem scheinen die ersten beiden Semester sehr mit Physik und Mathe gefüllt zu sein, aber vermutlich ist das normal bei Technik und Informatik.

Sollte ich vielleicht einen "normaleren" Studiengang wählen als diese unsicheren Gestalterischen? Ich dachte auch an eine Ausbildung aber ich denke, dass ich studieren möchte. All meine Interessen führen mich schon zur Kreativwirtschaft: Games, Filme, Musik. Mich würden auch Projektmanagement, Marketing und Werbung, Technik und auch eventuell Informatik interessieren. Vielleicht hätte man den Informatikstudiengang noch länger ausprobieren sollen aber der kreative Anteil war mir schon zu mager und die zukünftigen Programmieranteile wirkten auch zu ausführlich für mich.

Wenn ich mich zum Wintersemester bewerbe und mir noch ein Jahr lassen würde, müsste ich das auch irgendwie überbrücken. Praktika werden wohl eher nix, weil dort oftmals schon ein gewisses Können verlangt wird und die auch meist nicht bezahlt werden. ich dachte vielleicht an ein FSJ. Dabei habe ich welche entdeckt, da würde man es gerundet auf bis zu 700 Euro schaffen, ohne Unterkunft und mit Kindergeld. Das wäre sehr wenig Geld und währenddessen müsste man noch die Mappe vorbereiten was sehr viel Arbeit auf einmal macht. Es wäre mir eigentlich auch zu unangenehm noch viel länger in meiner Heimatstadt zu bleiben.

Und wie ist das eigentlich mit der Zeit, die ich hier verschwende: Das wären dann ja bis zu 2 Jahre. Ist das nicht zu viel? Hat man dann schlechtere Berufschancen, wenn man erst mit 24 den Bachelor und dann eventuell mit 26 den Master hat? Muss ich die Berufserfahrung mit vielen Praktika zwischendurch aufholen? Und ist man als Erstsemester mit 21 nicht schon etwas zu alt? Kann man dann überhaupt noch Anschluss bei seinen Kommilitonen finden und Freundschaften schließen, wenn die alle 18- 19 sind? Ist man da auch schon zu alt für die "Studentenerfahrung"?

Ich danke allen die diesen langen Text auch nur überflogen haben. ich hoffe meine Planlosigkeit hat nicht für zu viel Augenrollen gesorgt.

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von tellygo am 16.11.2021, 00.18 Uhr
Zu deinem letzten Abschnitt möchte ich dir gerne sagen, dass du für ein Studium ganz bestimmt nicht zu alt bist. Ich bin 24 und habe in diesem Jahr meinen Bachelor begonnen. Damit bin ich auch nicht alleine, einige meiner Komiliton*innen sind in meinem Alter oder sogar noch älter. Ich hatte auch erst Sorge, keinen Anschluss zu finden, aber das war vollkommen unbegründet und auch für die Zukunft mache ich mir da wenig Sorgen. Ein abgeschlossenes Studium ist ein abgeschlossenes Studium, auch wenn man sich davor vielleicht ein wenig orientieren musste, bevor man das "Richtige" für sich gefunden hat. Also mach dir in der Hinsicht keinen Stress und finde das, was zu dir und deinen Fähigkeiten passt.


Antwort
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von welesio am 13.11.2021, 10.54 Uhr
Eine Ausbildung ist eine gute Grundlage für ein Studium. Arbeitsproben und Mappen kann man sammeln. Eine weitere Alternative ist das Fernstudium, wie beim Weiterbildungsinstitut vom Institut für Lernsysteme in Hamburg. Dort brauchst du keine Arbeitsmappe, um zugelassen zu werden.

Falls du mit Medien arbeiten möchtest, ist jeder geisteswissenschaftliche Studiengang geeignet. Früher hat man ein Magister-Studium mit 2 beziehungsweise 3 Fächern gewählt, um breit aufgestellt zu sein. Heutzutage gibt es Bachelor- und Master-Studiengänge. Während des Studiums kann man als Gasthörer in einem Kunstinstitut zuhören, ohne auf eine Eignungsprüfung angewiesen zu sein.

Um als Grafiker und Designer zu arbeiten, braucht man nicht generell ein Studium, sondern man muss die Arbeitgeber und Agenturen von seinen Arbeitsproben bei den Bewerbungen überzeugen. Du musst gut mit den gängigen Grafikprogrammen umgehen können (Adobe Cloud zum Beispiel), wofür es Anleitungen im Internet gibt.
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