Was ist der Pluralismus?

Pluralismus steht für Vielfalt an Meinungen und gesellschaftlichen Kräften in einem politischen System. Das Gegenteil wäre die Hegemonie einer bestimmten sozialen Gruppe oder Elite, das heißt zum Beispiel die Konzentration der Macht in den Händen einer bestimmten Partei, wie es für viele Diktaturen typisch ist.

In einer pluralistischen Gesellschaft ist es akzeptiert und erwünscht, dass ein Wettbewerb zwischen unterschiedlichen und auch gegensätzlichen politischen Interessen und Gruppen besteht. Eine echte Demokratie ohne Pluralismus ist also praktisch nicht vorstellbar, denn sie basiert ja darauf, dass über unterschiedliche Alternativen abgestimmt wird und sich dabei dann entsprechende Mehrheitsentscheidungen herausbilden und nicht von vornherein schon alles vorgegeben ist.

Der Begriff Pluralismus leitet sich vom Lateinischen Pluralis, was Mehrzahl oder Vielfalt bedeutet, ab. Der Begriff drückt aus, dass innerhalb einer Gesellschaft, mehrere Meinungen koexistieren können und sollen.

Somit ist der Pluralismus ein wichtiger und letztlich existentieller Baustein für jede Demokratie, da er zum Beispiel die Meinungsfreiheit garantiert. In einer pluralistischen Demokratie ist die Macht auf verschiedene gesellschaftliche Gruppen verteilt.