Was ist an Dinkel besser als an Weizen?

Dinkel ist ein präbiotisches Getreide, was bedeutet, dass es das Wachstum von nützlichen Bakterien im Darm fördert. Einige Gluten empfindliche Menschen vertragen Dinkelmehl besser, weil die Proteine im Dinkel anders sind als die Proteine im Weizen. Wenn man jedoch an Zöliakie oder einer Glutensensitivität leidet, sollte man Dinkelmehl trotzdem meiden, da es Probleme bereiten kann. Dinkel kann eine gute Wahl für Menschen mit Reizdarmsyndrom sein. Außerdem deuten einige Untersuchungen darauf hin, dass Dinkel die Gesundheit der Nerven fördern und Entzündungen hemmen kann. Das liegt daran, dass Dinkel mehr B-Vitamine enthält als Weizen. B-Vitamine sind wichtig für eine gesunde Funktion des Nervensystems.

In Relation zu Weizen punktet Dinkel mit einer ernährungsphysiologisch ausdifferenzierteren Nährstoffzusammensetzung und einem Maximum an Aroma, weshalb ich Dinkelmehl konsequent gegenüber Weizenmehl vorziehe. Charakteristisch für Dinkel ist ein aromatisch- nussiger Eigengeschmack, der Backwaren jeglicher Art einen originellen geschmacklichen Twist verleiht. Dinkel verfügt im direkten Vergleich zu Weizen über eine höhere Konzentration an darmgesunden und herzschützenden Ballaststoffen, entzündungshemmenden ungesättigten Fettsäuren, immunstimulierendem Eiweiß, protektiven Vitaminen und regenerierenden Mineralien. Dinkelkörner fungieren als natürliches Reservoir für das Spurenelement Silicium, das Insider als potenten Vitalitäts- und Beauty- Booster titulieren. Die in den Körnern gelöste Kieselsäure stärkt das hauteigene Bindegewebe, wirkt dem Erschlaffen der Haut entgegen, stimuliert zelleigene Regenerationsmechanismen und kurbelt das Wachstum von Haaren und Nägeln an. Zudem schärft das in Dinkel enthaltene Silicium deine Konzentration. Ich kombiniere Dinkelmehl bevorzugt mit Buchweizenmehl, dessen Verzehr ebenso wie der von Dinkel leistungsfähig, schön und fit macht und einen positiven Einfluss auf die Knochendichte ausübt, blutzuckersenkend ist und mit einer überdurchschnittlich hohen biologischen Wertigkeit punktet.

Dinkel besitzt einen deutlich höheren Eiweißanteil als Weizen. Daher ist er beispielsweise bei Sportlern beliebt. Er enthält sämtliche essenziellen Aminosäuren, was ihn zu einem sehr vollwertigen Lebensmittel macht. Ebenso unterscheidet sich die Zusammensetzung der Eiweiße im Dinkel von denen des Weizens. Bei vielen Menschen, die auf Weizen mit Unverträglichkeit reagieren, sind Backwaren aus Dinkel verträglicher.
Auch in Bezug auf die Nährstoffe ist Dinkel dem Weizen überlegen. So enthält er deutlich mehr Magnesium, Eisen, Kalium, Phosphor und Zink.
Auch enthält er Silizium in größeren Mengen, was gut für Haut, Haare und Nägel ist und viele B Vitamine, wie beispielsweise B1; B2; B3 und B6, die für viele Vorgänge im Körper lebenswichtig sind.

Dinkelkorn ist von einer Spezialhülle umgeben, dem sogenannten Spelz. Dies schützt das Getreide vor schädlichen Umwelteinflüssen und Schadstoffbelastung, weshalb Dinkel als gesünder angesehen wird. Allerdings ist die Herstellung der Dinkelprodukte weitaus umständlicher, da der Spelz mit aufwendigen Verfahren entfernt werden muss. Deshalb sind Dinkelprodukte oft teuer.
Bei den Nährstoffgehalten gibt es zwischen Weizen und Dinkel nur geringe Unterschiede. Magnesium, Zink und Eisen sind in ungefähr gleicher Konzentration vorhanden. Beim Eiweißgehalt liegt Dinkel leicht vorne. Außerdem enthält Dinkel mehr Vitamin B, Aminosäuren und Kieselerde (Silicium) für Haare und Nägel.
Weizen kann dafür mit einem höheren Anteil an Natrium und Chlorid punkten.
Im Großen und Ganzen ist es also eher eine Geschmackssache ob man sich für Weizen oder Dinkel entscheidet.