Frage
von Anna-Maria Franken am 29.06.2024, 09.58 Uhr
Wer hat Erfahrungen mit hormonellen Problemen oder auch PMS/PMDS?
Hallo zusammen,
Ich hab eine Frage an die Frauen die Erfahrungen mit hormonellen Problemen oder auch PMS/PMDS haben.
Ich habe vor 2 Jahren meine erste Tochter bekommen und leide seitdem unter starken Symptomen vor dem Eisprung und der Periode.
In manchen Monaten ist es so das ich einen Tag lang starke Übelkeit mit Erbrechen habe, immer genau drei Tage vor meinem Eisprung. Zudem bin ich unfassbar müde.
So das ich den ganzen Tag nur schlafen kann.
Ich würde mich freuen wenn jemand hilfreiche Tipps für mich hat da meine Frauenärztin auf die Frage nach einer Hormonspiegelmessung mir nur die Pille verschreiben wollte.
Da ich aber zudem durch eine Hashimoto sehr empfindlich auf die Pille reagiere lehne ich das bisher ab.
Schilddrüsenwerte sind alle kontrolliert und OK.
Antwort
von Catinka am 31.07.2024, 11.04 Uhr
Hallo Anna-Maria,
ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen, da ich ähnliche Erfahrungen gemacht habe, nachdem ich mein zweites Kind bekommen habe. Die hormonellen Schwankungen können wirklich belastend sein, vor allem, wenn sie so starke Symptome wie Übelkeit und extreme Müdigkeit mit sich bringen.
In meinem Fall hat es mir geholfen, meinen Zyklus genau zu beobachten und bestimmte Muster zu erkennen. Ich habe auch mit verschiedenen natürlichen Methoden experimentiert, um die Symptome zu lindern. Zum Beispiel hat mir die Einnahme von Mönchspfeffer (Agnus castus) sehr geholfen, da es die Hormonbalance sanft unterstützt. Allerdings dauert es ein paar Monate, bis man die Wirkung richtig spürt, also muss man ein wenig Geduld haben.
Zusätzlich habe ich versucht, meine Ernährung anzupassen, besonders in der Zeit vor dem Eisprung und vor der Periode. Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Magnesium und Vitamin B6, wie Bananen, Nüsse und Haferflocken, können helfen, die Stimmung zu stabilisieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Auch regelmäßige Bewegung, selbst wenn es nur Spaziergänge sind, hat bei mir einen positiven Unterschied gemacht.
Wenn die Symptome sehr stark sind, habe ich auch mal eine zweite Meinung bei einem Endokrinologen eingeholt. Es ist wichtig, sich gut beraten zu fühlen und nicht das Gefühl zu haben, dass einem nur eine Standardlösung wie die Pille angeboten wird, besonders wenn man, wie du, bereits weiß, dass man darauf empfindlich reagiert.
Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter! Bleib dran und hör auf deinen Körper – manchmal dauert es eine Weile, bis man die richtige Balance gefunden hat.
Liebe Grüße,
Catinka
Antwort
von pidaa am 03.07.2024, 18.01 Uhr
Hallo,
es tut mir leid zu hören, dass du solche Beschwerden hast. Viele Frauen leiden unter hormonellen Problemen, PMS (prämenstruelles Syndrom) oder sogar PMDS (prämenstruelle dysphorische Störung), insbesondere nach einer Schwangerschaft. Es gibt verschiedene Ansätze, um diese Probleme anzugehen, besonders wenn du die Pille aufgrund von Hashimoto-Thyreoiditis nicht nehmen möchtest.
Hier sind einige Tipps und Möglichkeiten, die du in Betracht ziehen könntest:
1. Ernährung und Lebensstil:
- Ausgewogene Ernährung: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und gesunden Fetten kann helfen, hormonelle Schwankungen zu stabilisieren.
- Regelmäßige Bewegung: Leichte bis moderate Bewegung wie Yoga, Spaziergänge oder Schwimmen kann Stress reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.
- Stressmanagement: Techniken wie Meditation, Achtsamkeit und Atemübungen können helfen, Stress zu reduzieren, der hormonelle Ungleichgewichte verschlimmern kann.
2. Nahrungsergänzungsmittel:
- Vitamin B6: Kann helfen, PMS-Symptome zu lindern.
- Magnesium: Unterstützt die Muskelfunktion und kann Krämpfe sowie Stimmungsschwankungen verringern.
- Calcium: Studien haben gezeigt, dass Calcium-Supplementierung PMS-Symptome reduzieren kann.
3. Pflanzliche Heilmittel:
- Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus): Ist bekannt für seine positive Wirkung auf hormonelle Beschwerden und kann PMS-Symptome lindern.
- Nachtkerzenöl: Enthält Gamma-Linolensäure, die Entzündungen und PMS-Symptome reduzieren kann.
4. Professionelle Hilfe:
- Hormontherapie: Abseits der Pille gibt es auch andere Hormontherapien, die auf deine spezifischen Bedürfnisse abgestimmt werden können.
- Naturheilkunde: Ein erfahrener Naturheilkundler oder Heilpraktiker kann alternative Behandlungen anbieten.
- Endokrinologe: Da du Hashimoto hast, wäre es vielleicht sinnvoll, einen Endokrinologen aufzusuchen, der sich auf hormonelle Störungen spezialisiert hat.
5. Tagebuch führen:
- Symptom-Tagebuch: Notiere dir täglich deine Symptome, um Muster zu erkennen und deinem Arzt genauere Informationen geben zu können. Das kann bei der Diagnose und der Behandlung helfen.
Es ist wichtig, dass du weiterhin mit deinem Arzt zusammenarbeitest und vielleicht eine zweite Meinung einholst, falls du dich nicht ausreichend unterstützt fühlst.
Alles Gute und viel Erfolg bei der Suche nach der richtigen Lösung für dich!
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