Kann der relative age effect im Fußball auf kleinere Clubs positiv genutzt werden?

Unter dem Begriff "relative age effect" versteht man im Fußball eine ungewöhnliche Verteilung der Geburtstage der Spielerinnen und Spieler einer Mannschaft. Gerade bei Kader- und Auswahlmannschaften auf einem hohen Wettkampfniveau, liegen die Geburtsdaten der selektieren Spielerinnen und Spieler in den ersten Monaten des Jahres. Dieser Effekt lässt sich dadurch erklären, dass der Entwicklungsvorsprung, gerade in den ersten Entwicklungsjahren, einen großen Einfluss auf die Qualität des Spielers hat. Somit hat ein Spieler der im Januar geboren ist einen Entwicklungsvorsprung von 12 Monaten, gegenüber einem Spieler der im Dezember des gleichen Jahres geboren ist.

Dieser Effekt kann auf kleinere Clubs übertragen werden, jedoch ist mit einem geringen positiven Nutzen zu rechnen. Bei Kader- und Auswahlmannschaften auf einem hohen Wettkampfniveau hingegen, kann der Effekt durchaus einen positiven Nutzen nach sich ziehen. Gerade wenn es um die Moral und Altersdiversität einer Mannschaft geht.