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von leonie69 am 23.01.2021, 13.42 Uhr

Unschlüssig wegen Berufswahl. Freiwilliges Soziales Jahr Zeitverschwendung?

Ich werde dieses Jahr mein Abi in der Tasche haben und weiß immer noch nicht welchen Beruf ich ausüben möchte. Eigentlich wollte ich eine Ausbildung als Sozialversicherungsfschangestellte machen, weil der Wechsel zwischen Kundenkontakt und Verwaltungstätigkeiten einer der Aspekte ist, die mir besonders an diesem Beruf gefallen. Aber ich habe keine praktische Erfahrungen in diesem Beruf gesammelt und all die Informationen im Internet gefunden. Daher wollte ich zunächst ein Praktikum machen damit ich bessere Einblicke in den Berufsalltag bekommen kann und feststellen kann ob es wirklich zu mir passt. Ich hab seit den Sommerferien versucht ein Praktikumsplatz zu bekommen. Jedoch habe ich wegen Corona nur Absagen bekommen. Jetzt überlege ich ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren um mir mehr Zeit zu verschaffen was die Berufswahl betrifft. Ich habe Angst davor das es die falsche Entscheidung ist, weil meine Verwandten zu mir sagen das es nur Zeitverschwendung ist und ich direkt nach dem Abi irgendeine Ausbildung machen soll.

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von prilo578 am 24.09.2021, 10.50 Uhr
Ein Freiwilliges Soziales Jahr ist eigentlich niemals Zeitverschwendung. Mir hat mein Zivildienst damals persönlich viel gebracht. Wenn du eine Stelle findest, mit der du dich identifizieren kannst, hast du so die Möglichkeit, etwas Gutes zu tun und dich gleichzeitig menschlich weiterzuentwickeln. Das sieht im Lebenslauf auch positiv aus.

Da du aber schon einen konkreten Berufswunsch hast, würde ich an deiner Stelle in Anbetracht der schwierigen Coronasituation zweigleisig fahren und mich sowohl auf ein soziales Jahr als auch auf eine Ausbildung bewerben. Dann kannst du einfach schauen, wo du was Passendes findest und das dann machen.

Ein Praktikum würde ich an deiner Stelle nicht machen. Angenommen dir gefällt die Tätigkeit als Sozialversicherungsfachangestellte nicht, solltest du trotzdem die Ausbildung durchziehen und kannst dich dann noch umorientieren. Du merkst dann nämlich gut, was dir gefällt an dem Job und was nicht und dich dann entsprechend orientieren. Als Sozialversicherungsangestellte lernst du auch vermutlich viele Dinge, die dir im Zweifel auch in einem anderen Feld nützlich werden können (Kundenkontakt, Verwaltungsaufgaben etc.).

Mach dir allgemein nicht zu viele Sorgen, dass du bei der Berufswahl etwas falsch machst. Schließlich kommt das ohnehin alles anders, als du es planst. Ich habe beispielsweise Agrarwissenschaften studiert und mich damals ziemlich geärgert, dass im Studium so viel Ökonomie gelehrt wird und einfach gehofft, dass ich diesen langweiligen Kram schnell hinter mich bekomme. Na ja, ich habe dann gemerkt, dass das doch Spaß macht und promoviere mittlerweile in Agrarökonomie. Vielen Menschen geht es bestimmt sehr ähnlich, dass sich ihr Weg ganz anders entwickelt hat als geplant.


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von HyHy am 25.01.2021, 15.00 Uhr
Finde ich gut! Ja mach das. Ein Freiwilligenjahr schadet dir nicht. Ich würde mir da auch von niemandem reinreden lassen. Bringt doch nichts arbeiten zu gehen wenn du von dem Beruf nicht überzeugt bist. Dann lieber ein Jahr Auszeit. Studieren ist nichts für dich?

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von FigoK2000 am 24.01.2021, 16.04 Uhr
Ob du dich für eine Ausbildung oder ein freiwilliges soziales Jahr entscheidest mag für dich die entscheidende Frage sein. Viel wichtiger ist aber eines von beidem durchzuziehen.
Viele Schulabgänger resignieren gerade wegen Corona. Du hast ja selbst die Erfahrung gemacht, daß es zur Zeit nicht einfach ist einen Praktikumsplatz zu bekommen. Ähnlich sieht es mit Ausbildungsplätzen aus. Da sollte man froh sein überhaupt etwas zu finden.
Wenn du die Möglichkeit auf eine Ausbildung in einem Beruf hast, der dich interessiert, du aber noch unschlüssig bist, dann würde ich die Chance ergreifen und mich für die Ausbildung entscheiden.

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von LiQuischca am 23.01.2021, 14.07 Uhr
Es ist dein Leben und nicht das deiner Verwandten! Wenn du mit einer Ausbildung nicht glücklich wirst, weil du unentschlossen bist, macht ein Freiwilliges Soziales Jahr für mich schon Sinn. Vielleicht macht dir die Arbeit mit Menschen viel mehr Spaß als stupide Bürotätigkeiten und du entscheidest dich letztlich für eine Arbeit im sozialen Bereich?

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von alicia98 am 23.01.2021, 15.49 Uhr
Welcher Typ Mensch bist du denn? Sagen wir mal du beginnst irgendeine Ausbildung, egal welche, Hauptsache du hast einen Ausbildungsplatz, merkst dann aber diese Art Beruf macht dir keine Freude. Ziehst du die Ausbildung trotzdem durch oder brichst du ab?
Kommentar von leonie69 am 23.01.2021, 16.49 Uhr
Ich würde die Ausbildung trotzdem durchziehen, weil es sonst einen negativen Eindruck im Lebenslauf machen würde und es ein schlechter Start ins Berufsleben wäre. Jedoch kann ich das Freiwillige Soziale Jahr trotzdem als Möglichkeit nutzen um mir mehr Zeit zu verschaffen und auszuprobieren welcher Beruf wirklich für mich geeignet ist.
Kommentar von alicia98 am 24.01.2021, 15.44 Uhr
Dann würde ich mich eher für einen Ausbildungsberuf entscheiden. Wenn du dann merkst es macht dir keine Freude, kannst du dich nach der Ausbildung immer noch umorientieren.

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