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von Catinka

Warum gibt es weniger Managerinnen als Manager?

Frauen in Führungspositionen sind immer noch eine Seltenheit. Warum sind so wenig Frauen Managerinnen? Es gibt etwas mehr Akademikerinnen als Akademiker und Studentinnen haben im Durchschnitt die besseren Noten. Warum schaffen es trotzdem so viele Frauen nicht nach oben? Insbesondere an der Spitze von Unternehmen sind kaum Top-Managerinnen und weibliche CEOs zu finden.

Im Zusammenhang mit dem Frauenmangel in Führungsetagen habe ich oft den Begriff "gläserne Decke" gelesen. Kann mir jemand erklären, was es mit der gläsernen Decke auf sich hat? Anscheinend ist es für Frauen besonders schwierig, über das mittlere Management hinaus befördert zu werden. Allein an der Qualifikation kann die fehlende Beförderung von Frauen eigentlich nicht liegen, wenn sie im Durchschnitt besser ausgebildet sind.

Auch die Gründer von neuen Start-ups scheinen meistens männlich zu sein. Haben Frauen weniger Interesse an einer Karriere als Männer? Vielleicht sind Frauen im Management auch nicht skrupellos genug.

Die Kinderbetreuung ist für Mütter in Führungspositionen natürlich ein Problem. Aber auch kinderlose Managerinnen sind häufig vom Sexismus bei Beförderungen betroffen.

Was meint ihr, woran liegt es, dass es weniger Managerinnen als Manager gibt?

Antwort
Antwort
von Quarks
Die Frage, warum Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert sind, hat viele Facetten und wird oft im Zusammenhang mit der "gläsernen Decke" diskutiert. Diese „gläserne Decke“ ist eine unsichtbare Barriere, die Frauen – trotz guter Qualifikation – daran hindert, in höchste Führungsebenen aufzusteigen. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:

Geschlechterstereotypen: Manche Führungseigenschaften wie Durchsetzungsvermögen oder Risikobereitschaft werden in vielen Kulturen eher Männern zugeschrieben. Frauen, die diese Eigenschaften zeigen, stoßen oft auf Vorurteile oder werden als "unweiblich" wahrgenommen.

Netzwerke und Mentoring: Männer sind in Führungspositionen bereits stark vertreten und geben oft Chancen und Mentoring eher an Personen weiter, die ihnen ähnlich sind – was Frauen den Zugang zu diesen Netzwerken erschwert.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Frauen übernehmen häufiger als Männer die Verantwortung für die Familie. Das kann dazu führen, dass sie eher in Teilzeit arbeiten oder für einige Jahre aus dem Berufsleben aussteigen, was sich wiederum auf ihre Karrierechancen auswirken kann.

Unbewusste Vorurteile: Auch bei kinderlosen Frauen oder Frauen, die Vollzeit arbeiten, spielen unbewusste Vorurteile eine Rolle. Studien zeigen, dass Frauen bei Beförderungen oft benachteiligt werden, weil sie als weniger „durchsetzungsfähig“ oder „führungsstark“ wahrgenommen werden – oft ohne konkrete Grundlage.

Selbstzweifel: Frauen neigen laut Studien dazu, ihre Qualifikationen kritischer zu hinterfragen und haben dadurch oft höhere Ansprüche an sich selbst. Das führt dazu, dass sie sich seltener für Führungspositionen bewerben oder weniger risikofreudig sind.

Es gibt allerdings auch positive Entwicklungen: Mehr Unternehmen fördern heute gezielt Frauen in Führungsrollen und setzen auf Diversität. Das hilft dabei, stereotype Denkweisen aufzubrechen und langfristig mehr Chancengleichheit zu schaffen.


Antwort
Antwort
von geers
Vorurteile spielen sicher noch immer eine Rolle, z.B. Frauen seien weniger zielstrebig und entschlussfreudig usw. Dann werden begehrte Posten oft über Absprachen verteilt. Wenn aber meistens Männer diejenigen sind, die die Absprachen treffen, entscheiden sie sich selten für eine Frau. Auch gibt es Männer, die vor Frauen Angst haben, wenn diese besonders fleißig oder ehrgeizig wirken. So jemanden möchte man(n) sich nicht als Konkurrenz ins Haus holen.
Außerdem meinen viele Frauen (vielleicht mit Recht), dass sie sich zwischen Kind oder Karriere entscheiden müssen, und daher viele begabte Frauen schon vorher abwinken, wenn es um sehr vereinnahmende Jobs geht.
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