Was steht im Führungszeugnis?

Das Führungszeugnis listet alle Verurteilungen und Straftaten einer Person auf und wird durch das Bundesamt für Justiz ausgestellt. Im besten Fall sind keine Einträge vermerkt. Im Führungszeugnis stehen jedoch nicht alle Einträge, die im Bundeszentralregister stehen. Die Fristen, wie lange etwas im Führungszeugnis und im Zentralregister steht, weichen ebenfalls voneinander ab. Geringere Strafen werden nach drei Jahren gelöscht, schwerere Vergehen erst nach fünf Jahren, einige aber auch nach zehn Jahren. Sicherungsverwahrung oder die Unterbrinung in einem psychiatrischen Krankenhaus unterliegen jedoch überhaupt keinen Fristen. Momentan (in 2022) kostet es übrigens 13 Euro ein Führungszeugnis zu beantragen.

In einem Führungszeugnis steht drin, was du dir im strafrechtlichen Sinne alles zu Schulden hast kommen lassen, u.a. Straftaten und Verurteilungen.
Grundsätzlich gibt es drei Arten von Führungszeugnissen. Das private, ein erweitertes und das behördliche Führungszeugnis. Je nach dem auf welche Arbeitsstelle du dich bewirbst, kann der Arbeitgeber auch ein erweitertes Führungszeugnis von dir verlangen.
Neben der Selbstauskunft haben Behörden und die Staatsanwaltschaft Zugriff auf das Bundeszentralregister. Anders als bspw. eine Vorstrafe, wird eine Einlieferung in die Psychiatrie aber nicht im Bundeszentralregister vermerkt.