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von Faruk am 06.02.2020, 23.57 Uhr

Wegen Dyskalkulie am Leben zweifeln, was soll ich tun?

Ich kann einfach nicht mehr!

Ich wurde als Kind schon mit Dyskalkulie diagnostiziert und meine Eltern haben mich auch zu verschiedenen Nachhilfen geschickt wo ich plus, minus, mal und geteilt gelernt habe, doch nun bin ich in der 10. Klasse und verstehe gar nichts mehr. Im Mathe Unterricht kriege ich Kopfschmerzen und fühle mich nutzlos, Zuhause kriege ich Aggressionen wegen den Hausaufgaben und ich streite mich oft mit meinen Eltern wegen Mathematik. Ich habe jedes mal 4 Wochen früher jeden Tag für eine sch. Mathearbeit gelernt und am Ende trotzdem eine 5 bekommen. In anderen Fächern wie Chemie, Deutsch, Englisch, Geschichte, Erdkunde, Politik, Philosophie, Sport und Kunst stehe ich 2 oder 3 doch Mathe ist das einzige Fach wo ich einfach schlecht bin.

Ich sagte meiner Klassen/Mathe Lehrerin mal das ich gerne mein Abitur machen würde doch sie meinte bloß das ich in Mathe zu schlecht sei und ohne Mathe nicht erfolgreich sein würde weil man es ja im Leben braucht, vielleicht stimmt es ja auch das ich einfach im Leben verkackt habe und in der zentralen Prüfung in Mathe sowieso eine 6 schreiben würde, trotzdessen würde ich gerne mein Abitur machen.

Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll, zu lernen hilft mir anscheinend nicht. Ich will einfach nicht mehr mit Mathematik konfrontiert werden. Ich will einfach nur noch weg sein.

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von TomStarke am 08.02.2020, 12.38 Uhr
Du musst lernen, dich mit deinen Fähigkeiten und Unfähigkeiten selbst anzunehmen. Das ist Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung.

Deine Rechenstörung ist leider nicht heilbar. Eine Dyskalkulietherapie benötigt, wenn sie rechtzeitig eingeleitet wird etwa zwei Jahre, um eine Angleichung der Fähigkeiten eines Kindes an die seiner Klassenkameraden herbeizuführen. Da du dich bereits im 10. Schuljahr befindest, wird dir die Zeit fehlen, bis zum Abitur die bestehenden Defizite im Fach Mathematik auszugleichen und dir den umfangreichen Abiturstoff anzueignen.

In Anbetracht des Zeitdruckes, dem du unterliegen wirst, hast du zwei Optionen mit der Problematik umzugehen. Du kannst sie auch beide wahrnehmen. Die Erste ist, dass du bei gleichzeitiger Anwendung einer Dyskalkulietherapie ein Schuljahr freiwillig wiederholst, um Zeit zu gewinnen. Die zweite Option ist, dass du dir nach dem Mittleren Bildungsabschluss einen Beruf ohne oder mit geringem Bezug zur Mathematik suchst. Die Beratungsangebote der Bundesagentur für Arbeit helfen dir dabei.

Nach dem Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06.03.2009 ist der "Hochschulzugang für beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung" geregelt, sodass du mit einer Meisterprüfung oder einer vergleichbaren beruflichen Aufstiegsfortbildung die allgemeine oder die fachgebundene Hochschulzugangsberechtigung erlangen kannst. Bei diesem Bildungsweg steht dir deutlich mehr Zeit für die Therapie und Aufarbeitung der entstandenen Defizite im Fach Mathematik zur Verfügung. Die Nachteile dieses Bildungsweges sind, dass er länger dauert und du dich früher im Leben beruflich orientieren must.


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von Viewo am 07.02.2020, 11.18 Uhr
Eine Rechenstörung ist nicht heilbar, allerdings kann man mit speziellen Förderungen entgegenwirken. Dafür ist eine frühzeitige Dyskalkulietherapie nötig, die bei Problemen mit dem Rechnen hilft und somit die Dyskalkulie positiv beeinflusst. Warst du als Kind in einer solchen Therapie? Eine Dyskalkulietherapie kann aber selbst im Jugendalter noch sinnvoll sein oder auch bei Erwachsenen. Zu spät ist es dafür nie! Ich würde dir daher raten einen geeigneten Lerntherapeuten aufzusuchen, der sich auf das Thema Dyskalkulie spezialisiert hat. Einen Versuch ist es wert, damit du den Grundkurs in Mathe erfolgreich absolvieren kannst und dein Abi schaffst.

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von Gunscho am 07.02.2020, 01.14 Uhr
Lass dich nicht unterkriegen! Mir hat man man früher in der Schule auch viel einreden wollen, bin meinen Weg aber gegangen. Jeder hat andere Talente. Zu deinen scheint Mathe nicht zu gehören. Glaub mir, es gibt so viele Leute die mit Mathematik auf dem Kriegsfuß stehen und es im Leben trotzdem zu etwas gebracht haben. Geb dein bestes und wenn es dann mit dem Abi nicht klappen sollte, dann ist es einfach so. Man kann auch seinen Traumjob ohne Abitur finden. Am wenigsten bringt es aber sich selbst Druck zu machen. Sei nicht faul, geb dein bestes und dann klappt es entweder oder nicht. Aber lass dich deswegen nicht fertig machen und schon gar nicht von Lehrern!

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von OMüller am 06.07.2021, 10.01 Uhr
Lass' niemals den Gedanken zu, dass du in deinem Leben "verkackt" hast. Es ist wirklich schwierig in der Schulzeit mit Mathe nicht auf Kriegsfuß zu stehen. Für dein späteres Leben ist das aber sowas von egal. Es stimmt zwar, dass man in der heutigen Zeit in vielen Berufen mit Zahlen umgehen muss. Zum Glück gibt es aber Computer. Deshalb muss man in den allermeisten Jobs nicht selbst rechnen.

Wenn du nicht gerade Matheprofessor werden möchtest, kannst du dir für alles, was du in dem Beruf rechnen bzw. vom PC rechnen lassen musst, einen "Spickzettel" schreiben. Das Problem in der Schule ist ja das, dass du unter Zeitdruck Dinge im Kopf rechnen musst, ohne nach zu spicken. Das fällt später alles weg.

Um Mathematik in der Schule irgendwie hinzubekommen, könntest du dich mal gezielt nach Nachhilfeangebote für Menschen mit einer Rechenschwäche erkundigen. Vielleicht haben die ja Tipps, wie du in Mathe durchkommst. Im Abitur beispielsweise gibt es vorgegebene Rechentypen (viele auch mit Taschenrechner). Da kannst du dich speziell auf einige vorbereiten. Die Aufgaben mit denen du partout nicht zurechtkommst lässt du dann einfach sausen. Das sollte dann auf jeden Fall trotzdem reichen um zu bestehen.

Kopf hoch. Du schaffst das alles!!!

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von Chanacrill am 07.02.2020, 18.20 Uhr
Dann ist Mathematik halt einfach nicht dein Fach. Man kann nicht alles können. Deine Lehrerin ist ja nicht besonders einfühlsam und hilfreich. Ihr ist deine Rechenschwäche aber schon bekannt oder?

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