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von Saramanga am 22.02.2022, 21.10 Uhr

Wie verändert sich die Gesellschaft nach Corona?

Noch nie im meinem bisherigen Leben habe ich eine so dynamische Veränderung der Gesellschaft beobachtet, wie in den letzten beiden Jahren.
Von kollektiver Angst, zu Solidarität und "Aufopferung" für das Gemeinwohl. Von Misstrauen und Skepsis zu Demonstrationen und Spaziergängen verteilt im ganzen Land.
Welchem Lager man sich selbst auch zugehörig fühlt, im Grunde bilden wir alle zusammen diese Gesellschaft. So teile ich diese nicht in gut und böse, richtig und falsch, Gläubiger und Leugner ein. Meiner Meinung nach besteht jeder Teil aus zwei sich ergänzenden Polen.
Diese sind meiner Wahrnehmung nach in den letzten Jahren und vor allem im letzten Herbst sehr stark auseinander gedriftet.
In meinem Umfeld sehe ich zerstrittene Familien und Freundschaften. Selten war alles so sehr in schwarz und weiß geteilt wie heute. Medial und politisch wurde diese "Spaltung" in großen Teilen weiter befeuert. Gegendemonstrationen wurden von beiden Seiten angeheizt. Per gezieltem Framing wurden Andersdenkende in die äußersten politischen Ecken gedrängt.
Meiner Ansicht nach entstand hierdurch ein völlig verzerrtes Bild von Schuld und Ursache.

Ob geimpft, oder nicht (ich bin es aus beruflichen-, nicht gesundheitlichen Gründen), zumindest diese eine Krise neigt sich dem Ende zu, trotz gegenwärtiger Impfpflichtdebatte.
Wir werden bald zurück in die / eine gesellschaftliche Normalität kommen und uns hoffentlich trotz aller Differenzen und unterschiedlichen Ansichten annähern.

Doch ist dies wirklich so einfach? Welche Hürden werden wir zukünftig haben? Wie kann ein harmonisches gesellschaftliches Leben wieder ermöglicht werden? Und wie und in welchen Bereichen wird sich unsere Gesellschaft durch die letzten beiden Jahre noch weiter verändern? Was denkt ihr?

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von ynncks am 03.03.2022, 11.53 Uhr
Ich persönlich hoffe darauf, dass wir so etwas wie die "goldenen 20er" des 20. Jahrhunderts erleben. Damals gab es einen großen Wirtschaftsaufschwung in Ländern wie Deutschland und den USA. Wissenschaft und Kultur blühten auf wie noch nie zuvor. Bestimmt hast du schon einmal einen Film oder eine Serie zum Thema gesehen, da gibt es einige.

Das wäre mein Wunsch. In der Realität wird uns das Thema Corona sicher noch eine Weile beschäftigen. Neue Wellen werden entstehen und wieder gebrochen werden, auch wenn diese wahrscheinlich nicht mehr so gefährlich sein werden wie vorherige. Dazu kommt jetzt noch ein Krieg in Europa auf uns zu.

Hoffen wir gemeinsam darauf, dass sich der Krieg in der Ukraine nicht weiter ausbreitet und uns goldene 20er-Jahre bevorstehen.


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von Aleksun am 27.02.2022, 23.18 Uhr
Die Corona Pandemie hat uns alle verändert. Ich sehe allerdings mehr als schwarz und weiß oder nur zwei Pole. Auch wenn wir uns in geimpft und ungeimpft einordnen können, geht es in der Debatte mittlerweile um mehr als einen Impfstatus. Es geht um unsere Gesundheit und um die Gesundheit derer die wir lieben. Für Eltern ging es nicht nur um eine Corona-Infektion sondern auch um das seelische Wohl ihrer Kinder. Angestellte mussten ins Home Office, wo Arbeit und Freizeit immer mehr miteinander verschmolzen sind.
Die Einschränkungen durch Corona werden Schritt für Schritt zurück genommen und die vermeintliche Impfung wirkt hauptsächlich als Abschwächung der Auswirkungen einer Infektion. Meiner Meinung nach müssen wir uns alle aufeinander zubewegen, jeder von seiner Position und gemeinsam Lösungen entwickeln.
In der Arbeitswelt haben sich neue Modelle etabliert. Mobiles Arbeiten ist akzeptiert, ebenso wir die bewährte Arbeit vor Ort. Wie aber führen wir dies zusammen. Hybride Modelle sind neu und müssen sich ebenso etablieren wie das Home Office zu Beginn der Pandemie. Es wird kein Zurück zum Vorher geben sondern eine ganz neue Art zu arbeiten.
Daneben wird das Gesundheitswesen eine Veränderung erleben. Zwei Jahre Dauerstress haben gezeigt, dass medizinische Betreuung mehr Wertschätzung erfahren muss und es wird teurer werden.
Im Privaten werden wir natürlich eine Menge aufarbeiten müssen, wo es Streit gab. Aber spannender als die Versöhnung unter Zerstrittenen wird der allgemeine Umgang miteinander sein. Wir haben jeder individuelle Grenzen entwickelt um uns zu schützen, um gesund zu bleiben. Es beginnt bereits bei Begrüßung und Verabschiedung. Früher haben wir uns die Hand gereicht, uns umarmt. Jetzt reicht ein Winken. Wir haben persönliche Treffen und Nähe ganz neu schätzen gelernt.
Die Gesellschaft hat sich verändert und weiter entwickelt. Das Ende der Pandemie wird also der Beginn der von etwas Neuem werden.

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von rubinho am 27.02.2022, 13.23 Uhr
Da die Corona-Pandemie eine Herausforderung darstellt, die die Gesellschaft in der jüngeren Vergangenheit nicht hatte, stelle ich mir die selbe Frage. Aus meiner Sicht werden wir insbesondere in den Bereichen des öffentlichen Lebens noch lange mit Einschränkungen zu kämpfen haben. Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, dass wenn ab 20. März die Lockerungen der Regelungen kommen, sich das gesellschaftliche Leben wieder entspannt. Wir können wieder Freundschaften pflegen, unseren Hobbys nachgehen und Dinge tun, die wir seit langem nicht mehr (in Gesellschaft) getan haben. Ich freue mich sehr drauf und bin insgesamt guten Mutes.

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von MajoNeese am 30.03.2022, 00.14 Uhr
Nach Corona werden wir uns die Frage stellen müssen, ob der Staat das Recht hat, seine Bürger*innen zu optimieren. Es könnte mit Impfungen gegen Krankheiten beginnen, bis dazu, dass wir bereits im Mutterleib gentechnisch manipuliert werden, um den perfekten Menschen zu kreieren.

Ich sehe die Gefahr, dass der Transhumanismus Oberhand nimmt. Soll man einen Menschen technisch verbessern, bis er physisch und psychisch seine Grenzen erreicht? Sind wir dann noch Mensch, oder nur noch ein Cyborg? Die Gesellschaft wird in Zukunft noch mehr geteilt als bisher. Es wird auch eine Frage des Geldes sein.
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