Frage
von EmMnas am 14.01.2023, 17.05 Uhr
Welche Versicherung nach Hauskauf übernehmen?
Guten Abend zusammen,
meine Frau und ich haben uns vor einigen Wochen den Traum vom Eigenheim erfüllt. Wir haben ein rund 100 Jahre altes Einfamilienhaus gekauft. Notartermin und Grundbucheintragung sind geschafft. Nun haben wir vom Vorbesitzer die Mitteilung bekommen, dass die Wohngebäudeversicherung auf uns umgeschrieben werden muss. Laut aktuellem Versicherungsgeber haben wir nach der Umschreibung ein vierwöchiges Kündigungsrecht.
Nun stehen wir vor dem großen Rätsel, welche Versicherungen wir dringend für unser neues Haus benötigen.
Gibt es sogenannte Pflichtversicherungen, um die ich als Hausbesitzer nicht drum herum komme? Sollen wir die Wohngebäudeversicherung weiterhin behalten? Was deckt diese genau ab?
Unsere aktuelle Hausratversicherung, welche auch Glasschäden abdeckt, werden wir fortführen und auf die neue Wohnfläche anpassen lassen.
Was hat es allerdings mit einer Haushaftpflicht auf sich? Bedeutet "Pflicht", dass diese für alle Hauseigentümer verpflichtend ist? Wenn ja, was steckt dahinter?
Wir werden mit einer recht neuen, vier Jahre alten Ölheizung heizen. Diese ist im Erdreich vergraben. Der Vorbesitzer hat den Öltank ebenfalls versichert, meinte allerdings, dass dies optional wäre. Wie ist eure Meinung hierzu?
Wir wollen gut abgesichert sein, aber unnötige Versicherungen, die uns außer einem leeren Geldbeutel nichts nützen, gerne vermeiden.
Für Tipps wären wir euch sehr dankbar.
Antwort
von Anabelle am 17.01.2023, 22.58 Uhr
Herzlichen Glückwunsch zum Hauskauf! Es gibt keine Versicherungen, zu denen für den Hausbesitzer eine gesetzliche Verpflichtung besteht. Versicherungen können jedoch einen ausgezeichneten Schutz gewähren, wenn es zu einem kostspieligen Schadensfall kommt. Daher sollte auch sorgfältig erwogen werden, welche Versicherungen übernommen, beziehungsweise neu abgeschlossen werden sollten.
Eine der wichtigsten Versicherungen ist die Wohngebäudeversicherung. Um die eigenen Sachwerte zu schützen, ist eine Gebäudeversicherung unverzichtbar, mit der man das Wohngebäude sowie die Nebengebäude gegen Blitz, Feuer und andere Risiken schützen kann.
Zudem ist es sinnvoll, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung schützt gegen Schäden, die Personen oder Sachgüter im Haus oder auf dem Grundstück erleiden können.
Die Hausratversicherung hingegen versichert allen Hausrat der sich im Wohngebäude befindet gegen Schäden wie Feuer oder Einbruch.
Antwort
von AntonBernad am 15.01.2023, 16.05 Uhr
Einige Versicherungen sind für Hausbesitzer Pflicht, während andere optional sind. Eine Wohngebäudeversicherung ist in der Regel Pflicht, da sie Schäden am Gebäude und dessen Inventar abdeckt. Dazu zählen zum Beispiel Schäden durch Feuer, Hagel, Sturm und Leitungswasser. Eine Haushaftpflichtversicherung schützt Sie vor Schäden, die Sie Dritten zufügen, zum Beispiel durch einen Unfall im Haus oder durch eine undichte Leitung. Eine Hausratversicherung ist keine Pflicht aber ebenfalls empfehlenswert, da sie Schäden am Inventar des Hauses, wie Möbel und elektronische Geräte, abdeckt.
Eine Öltankversicherung ist optional, aber empfehlenswert, da sie Schäden am Tank und durch das Öl abdeckt.
Es ist auch ratsam, einen Versicherungsvergleich durchzuführen, um sicherzustellen, dass Sie die besten Angebote erhalten und unnötige Kosten durch zu hohe Versicherungsbeiträge vermeiden.
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